Ursprünglich als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des 1. Weltkriegs ins Leben gerufen, dient der Volkstrauertag seit 1952 als Gelegenheit zum Innehalten für die Opfer von Krieg und Gewalt überall auf der Welt. Durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und dem übrigen Kriegsgeschehen fiel am 16. November 2025 dem Volkstrauertag im Zeichen von 80 Jahren Kriegsende besondere Aufmerksamkeit zu.
Die Weidenberger haben am 7. Oktober 1923 auf dem Kirchhof St. Michael das Kriegerdenkmal mit den Namen ihrer gefallenen Soldaten aus dem 1. Weltkrieg eingeweiht.
Im Jahr 1959 ließ der damalige Pfarrer Hans Förster den Kirchhof neu gestalten. Unter die Simse der hofumrahmenden Mauer wurden die Namen der Gefallenen aus dem 2. Weltkrieg eingelassen.
Jahrzehnte sind vergangen und haben Altersspuren hinterlassen. Anfang des Jahres 2024 begann eine umfassende Restaurierung des Ehrenmahls (Kriegerdenkmal) und der Sandsteinmauer.
Die politische Gemeinde Weidenberg hatte die Wiederherstellung dieser wichtigen Erinnerungsstätte in Auftrag gegeben. Seit Ende August 2025 sind wieder alle Namen gut lesbar auf gereinigtem Mauerwerk zu sehen.
In seiner Ansprache am Volkstrauertag vor dem Ehrenmal hat Weidenbergs Bürgermeister Hans Wittauer eindringlich darauf hingewiesen, dass die Erinnerung an die Gefallenen wichtig ist. Wir sollten alles dafür tun, dass den Gedenktafeln in der Zukunft keine neuen hinzugefügt werden müssen.
Das Gedenken an diesem Sonntag an alle Opfer von Krieg und Gewalt, damals und heute, machte nachdenklich.
Fotoserie: Gst und A.D.
